
Veranstaltungstipp Reining Symposium

Jennifer Birke holt mir ihrer „Grace“ den Titel Deutscher Meister Junior Trail nach Sachsen
„Nach der coronabedingten Zwangsturnierpause war ich sehr froh, dass wir 2021 endlich wieder Turniere reiten durften. Bereits die Qualifikationsturniere als auch die Landesmeisterschaft liefen für Grace und mich sehr gut, wir konnten uns alle gewünschten Qualis für die German Open erreiten.
Auf der German Open hatten wir zum letzten Mal die Möglichkeit, uns in den Jungpferdeprüfungen zu behaupten, bevor Grace im nächsten Jahr in den Senior-Klassen startet. Hier konnten wir in allen Jungpferdelassen unseren Leistungsstand abrufen und solide Leistungen zeigen: 4. Platz Youngstar Challenge (punktgleich mit Platz 3, Tie-Entscheidung), 11. Platz Jungpferde Basis und die Silbermedaille im Jungpferde Trail. In unserer ersten Western Riding Saison schafften wir es in das Finale der Junior Western Riding und konnten dort einen guten 8. Platz belegen. Wir hatten im Finale leider etwas Pech, Grace verlor kurzzeitig den Takt und trabte zwei Schritte, was uns pro Richter 3 Penaltys und -0,5 in der Ausführung einbrachte. Am letzten Turniertag stand unser Finale im Junior Trail an, mit Platz 7 von knapp 60 Vorlaufstartern zogen wir in dieses Finale ein. Eine schön zu reitende, jedoch sehr anspruchsvolle, Pattern galt es zu absolvieren. Grace war vom ersten Moment an bei mir und ich konnte sie optimal an jedes einzelne Hindernis heran reiten, ich war sehr zufrieden mit unserem Ritt. Ich hatte leider keinen der anderen Ritte gesehen, so konnte ich auch überhaupt nicht einschätzen, wo wir letztendlich in der Platzierung hätten landen können. Aber Platz 5 wäre schön gewesen, das war mein persönliches Ziel. Dass es uns am Ende tatsächlich gelang die Goldmedaille zu gewinnen, konnte ich im ersten Moment gar nicht realisieren. Score 214,5 – Deutscher Meister Junior Trail – besser hätten wir unsere letzte Junior-Saison nicht beenden können.“
So schildert Jennifer ihre GERMAN OPEN 2022. Jenny ist 31 Jahre alt und kommt aus dem Landkreis Wittenberg. Die gelernte Industriekauffrau arbeitet im Bereich Finanzwesen.
In diesem Jahr stellte sie ihre 6-jährige Quarter Horse Stute „Grace“ Amazingly Blues (Aint It The Blues x Royal Chexy Andaure, Züchterin ist Nicole Prange -PLQH) vor.
Jennifer hat sich gemeinsam mit ihrer Familie nach vielen Jahren in Pensionsställen 2020 den Traum einer eigenen kleinen Reitanlage erfüllt. Mit großen hellen Boxen und beheizten Tränken, Waschplatz im Innenbereich, beheizter Sattelkammer, Koppeln sowie Sandpaddock mit Weideunterständen, Allwetterreitplatz 22 x 40 m mit Flutlicht- und Beregnungsanlage ist so ein richtiges kleines Paradies für ihre Pferde entstanden.
Für 2022 ist die Fertigstellung des Wohnhauses und der Einzug der „Zweibeiner“ geplant.
„Grace“ – wie wir sie nennen – habe ich als Fohlen gekauft. Ein klassischer Fall von gesehen, verliebt, gekauft. Nachdem sie von der Mutterstute abgesetzt war, zog sie bei mir ein. Ihre Ausbildung habe ich vom ersten Tag an eigenständig übernommen. Ich finde es unglaublich spannend und vor allem auch lehrreich, junge Pferde auf ihrem Weg zu begleiten. Es ist schön, die Entwicklung hautnah miterleben zu dürfen. So begann alles mit putzen und spazieren gehen, longieren, das erste Mal satteln, das erste Mal aufsitzen, die ersten kleinen Runden Schritt reiten…. – bis hin zum ersten Turnier. Im Training ist es mir besonders wichtig, abwechslungsreich zu arbeiten. Ich gymnastiziere meine Pferde viel und reite auch gern Pattern, trotzdem kommt bei uns die Bodenarbeit und das Ausreiten nicht zu kurz. Außerhalb der Turniersaison sind wir überwiegend im Gelände unterwegs.“ So beschreibt Jennifer das Training ihrer Stute.
Wir gratulieren nochmals ganz herzlich zu diesem großartigen Erfolg und wünschen dir, liebe Jennifer, alles Gute für die weitere Erfüllung eures „Bau-Traumes“ und natürlich für eure Pferde!
Fotos: Luxcompany
Für eure Planung: Die MITTELDEUTSCHE LANDESMEISTERSCHAFT 2022 findet vom 15. bis 17. Juli auf der Silver Rock Ranch in Elterlein und in bewährter Weise gemeinsam mit den Landesverbänden Sachsen-Anhalt und Thüringen statt.
Die aktuellen Wertungen in unseren Cups und Trophys sind jetzt online unter Turniersport -> Cup und Trophy
Der Muskelkater zeigt, dass es sich gelohnt hat. Am Wochenende vom 27. – 30.05. war das Bundesjugenkadertraining auf dem Gut Matheshof in Kreuth. Selbstverständlich hat auch Sachsen kräftig mitgemischt. In dem Falle bestand unser Team aus Amely Großer, Ebigel Helm und mir, Inola.
Nach langer Fahrt wurden erst einmal die Boxen bezogen, Freunde begrüßt und natürlich was gefuttert. Alles unter Berücksichtigung des Hygienekonzepts. Die Verpflegung der Zweibeiner lief über „the Box“. Es gab eine große Auswahl an leckeren Speisen, die uns immer mit einem Getränk serviert wurden. Auch die Ferienwohnungen waren sehr gemütlich eingerichtet. Alles was man eben so braucht, mal ganz davon abgesehen, dass wir eigentlich nur zum Schlafen in der Ferienwohnung waren. Durch den Sonnenschein bot sich auch ein Mittagsschläfchen auf der Wiese gut an. Die Vierbeiner wurden von uns selbst versorgt. Auch das Heu musste selbst mitgebracht werden, was sich als äußerst schwierig herausstellte, da wir mit 2 Pferden und einer Menge Gepäck gefahren sind. Zum Glück ist uns keiner verhungert.
Nach dem ersten Abendbrot gab es eine nette Vorstellungsrunde der Trainer und für jeden einen Hoodie. Wir waren in mehrere Gruppen eingeteilt, je nach Disziplin und Trainer. Es wurde zweimal am Tag trainiert. Ebigel und ich waren in der Ranch Riding Gruppe mit George Maschalani.
Am ersten Tag haben wir größtenteils an den Basics gearbeitet: Nachgiebigkeit, Speed control, Zügelführung, das Übliche eben. Nach dem Abendessen gab es dann ein „Ask the Judge“ Seminar, bei dem wir zu den einzelnen Disziplinen Fragen stellen konnten, was der Richter wie sehen möchte und worauf es dabei ankommt. Samstag stand dann Patterntraining auf dem Plan. In Vorbereitung auf das „Turnier“ am Sonntag haben wir uns eine Pattern vorgenommen und ihre Einzelteile besprochen. Ein, zwei Durchgänge für jeden und dann ging es an die Problemstellen. Ob jetzt die Ecken zu Rund oder der Übergang zu hart war, alles wurde überarbeitet. Am Abend dann der zweite Seminarteil mit Trail und Ranch Riding.
Die Stimmung am Sonntag war viel angespannter als die Tage zuvor. Obwohl es ja auf nichts ankam wollte man sich beweisen oder es war, wie in meinem Fall, die erste „Prüfung“ in der Ostbayernhalle. Auf jeden Fall war es ein sehr lehrreiches Training. Es war auch sehr interessant mal die Konkurrenz aus den anderen Bundesländern zu sehen und sich auszutauschen.
Es war ein wundervolles Wochenende voller lehrreicher Stunden. Wir hatten die gesamte Anlage zur Verfügung. Ob Reithallen, Außenplätze oder Roundpens, alles war offen zugänglich. Es ist schon ein anderes Gefühl, ob man für ein Turnier oder für ein Trainingswochenende in der Halle steht und trotzdem schlägt das „Wendyherz“ bis zum Hals. Ein großes Lob an die Veranstalter, die es in einer so schwierigen Zeit trotzdem zum Laufen gebracht haben. Selbstverständlich auch einen riesigen Dank an die Trainer, die sich für uns Zeit nahmen und an alle Muttis und Vatis fürs fahren.
Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr wieder, oder schon eher auf ein paar Turnieren.
Text: Inola Link
Bild: Privat
Am 04.05.2021 pünktlich um 19 Uhr begann das Online Seminar „Was der Richter sehen will“ zum Thema Westernhorsemanship. Das Seminar wurde von der EWU Rheinland insbesondere von Petra Retthofer organisiert. Silke Scholl und Ingrid Bongart (beide sind EWU Richterinnen) leiteten das Seminar und gingen gewissenhaft auf jede gestellte Frage ein.
Auf der Agenda standen Allgemeine Fakten zur WHS, die Vorbereitung vor und auf dem Turnier, der Manöverkatalog, Sitz und Einwirkung, Bewertung, Pluspunkte, Penalties und das Scoresheet. Bei den circa 80 Teilnehmern kamen natürlich einige Fragen auf. Von richtiger Ausführung der Manöver über Gebäude des vermeintlich „perfekten“ WHS Pferdes bis zum Outfit wurde jede Frage diskutiert und beantwortet. Die hitzigste Diskussion löste allerdings die Frage nach der richtigen Zügellänge aus. Fakt ist: gewünscht ist eine weiche, federnde Verbindung zum Pferdemaul. Die Zügel dürfen nicht schwingen.
Nachdem die Theorie für jeden verständlich aufgearbeitet wurde und die Toilettenpause 😀 beendet war, ging es an die Auswertung verschiedener WHS Ritte unterschiedlicher Leistungsklassen. Aufgrund der vielen Teilnehmer war die Qualität der Videos leider nicht so gut. Dennoch werteten Silke und Ingrid so gut wie es ihnen möglich war die Ritte aus und für jeden verständlich zu bewerten. Sie wiesen auf Fehler hin und gaben Tipps, wie man diese vermeiden kann.
Alles in Allem war es ein rundum gut organisierter und informativer Workshop und ich konnte Vieles daraus mitnehmen. Ich empfehle diese Seminare an jeden weiter, der seine Kenntnisse zu den Disziplinen auffrischen und verbessern möchte.
Weitere Seminare:
25.05.2021 – 2-2,5h Disziplin Showmanship at Halter
09.06.2021 – 2-2,5h Disziplin Ranch Riding
30.06.2021 – 2-2,5h Disziplin Reining
13.07.2021 – 2-2,5h Disziplin Western Riding
Kosten: Kostenlos für Mitglieder der EWU Rheinland, 10€ für Mitglieder aus anderen Landesverbänden, 15€ für Nichtmitglieder
Anmeldung an Petra Retthofer (p.retthofer@ewu-rheinland.com)
TEXT: Laura Schumann
Die erfolgreichen Online Seminare ” Was der Richter sehen will” des EWU LV Rheinland sind auch offen für Mitglieder anderer Landesverbände sowie für Nichtmitglieder.
Referenten: Ingrid Bongart und Silke Scholl
Termine/Themen:
04.05.2021 – 2-2,5 h Disziplin Western Horsemanship
25.05.2021 – 2-2,5 h Disziplin Showmanship at Halter
09.06.2021 – 2-2,5 h Disziplin Ranch Riding
30.06.2021 – 2-2,5 h Disziplin Reining
13.07.2021 – 2-2,5 h Disziplin Western Riding
Es können alle Seminare einzeln gebucht werden.
Ort: Zoom Online-Seminar
Beginn: jeweils 19.00 Uhr – Dauer ca. 2,5 h
Kosten: jeweils pro Seminar, EWU Rheinland Mitglied kostenfrei, andere Landesverbände: 10,00 €, Nichtmitglied 15,00 €
Anmeldungen: per Mail an p.retthofer@ewu-rheinland.com
Symposium Showmanship at Halter
Am 27.03.2021 fand online von 9:00 Uhr bis 16 Uhr das EWU Symposium zum Thema „Showmanship at Halter“ statt. Durchgeführt haben dies Tina Ullrich und Constance Waber. Es trafen sich aus jedem Landesverband mindestens ein Trainer und ein Reiter. Für unseren Landesverband Sachsen nahmen Marie Hermsdorf, Sandra Donath und Victoria Wolf teil.
Im Vorfeld gab es für alle Teilnehmer einen Ablaufplan mit Tagesordnungspunkten. Wie fast immer, begann um 9 Uhr das Zoom Meeting mit einer kleinen Vorstellungsrunde bei der auf Erwartungen und Wünsche für das Symposium eingegangen wurde. Es folgte eine Power-Point-Präsentation mit Vorstellung des neuen Bewertungssystems, welches an das aktuelle Horsemanship-Scoring anlehnt. Einer der Neuerungen ist die Einführung des Grundscore von 70. Einzelne Manöver werden in Zukunft mit einem Score von +3 bis – 3 bewertet. Das neue Bewertungssystem gibt dem Vorstelle nun die Möglichkeit vorangegangene Fehler oder unsaubere Manöver auszugleichen, zum Beispiel werden die Inspektion und das Set Up als getrennte Manöver gewertet.
Eine bessere Differenzierung der Teilnehmer kann mit Hilfe der größere Ränge nun durch die Richter ermöglicht werden. Es erleichtert nun ein einheitliches Richten auf Turnieren.
Des Weiteren gibt es im Bereich der Showmanship ab diesem Jahr vorgegebene Quali-Pattern welche ihr, wie von anderen Disziplinen gewohnt, im Patternkatalog findet: https://ewu-bund.com/wp-content/uploads/2021/02/Patternbook-online-RR-SSH-WHS-TH-10-MB.pdf
Um das neue System zu vertiefen und anschaulich darzustellen, wurden im Anschluss Videos von verschiedenen Leistungsklassen, u. a. German Open Läufe, analysiert und besprochen.
Nach der Mittagspause wurden alle Teilnehmer in Gruppen geteilt. In jeder Gruppe befand sich mindestens ein EWU Richter. Ziel der Gruppen war es, anhand von Videos das neue Bewertungssystem zu analysieren und daraus Stärken oder Schwächen herauszuarbeiten sowie auch die Erstellung eines Merkblattes über „Do’s & Dont’s“ wie beispielsweise „erlaubte oder nicht erlaubte Ausrüstung“ für Neueinsteiger.
Während des gesamten Symposiums hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen/Anregungen oder Wünsche zur Showmanship zu äußern sowie sich einige Tipps abzuholen, wie z. B. das einfache kürzen der Führkette .
Das Zoom Meeting war sehr gut organisiert und gab den Teilnehmern die Möglichkeit das neue Bewertungssystem zu verstehen.
Die gesamte Präsentation mit eingearbeitete „Ssh-Knigge“ findet ihr unter: https://ewu-bund.com/wp-content/uploads/2021/02/Praesentation-SSH.pdf
Text: Victoria Wolf
Am 20.08.1995 betraten die ersten Pferde, die Vollblutaraberstute Lutfia und die Quarter Horsestute Nickie, aus dem Pferdehänger den Boden ihrer neuen Heimat. Am Abend war die kleine Ranchherde einschließlich dem Vollblutaraberhengst Omar komplett. Wir, die Familie Esfeld, erfüllten uns damit den Traum einer eigenen Pferdehaltung.
Ziel war ein breit gefächertes Angebot, bei dem Qualität vor Quantität und eine artgerechte Haltung und pferdegerechtes Training an erster Stelle stehen: Western-und Klassisch-Unterricht, Gasttrainer, Kurse, Zucht von Vollblutarabern und Quarter Horses mit eigenen Hengsten, Pferdeausbildung, Pensionspferde, Lehrausbildung, Saddleshop mit Futtermittelhandel und Saddleservice in Ostdeutschland.
Es folgten Jahre des Aufbaus ohne frei und Urlaub. Unterstützt von vielen Pensionspferdebesitzern, Reitschülern und Angehörigen. Ihnen allen kann nicht genug Dank gesagt werden. Die Ranch wird über die Jahre immer weiter saniert und ausgebaut: neue Dächer, Anstrich, Baumanpflanzungen (über 400 Stück), Reithalle, Roundpen, Reitweg und Wildzaun, Trailplatz entstanden.
In den ersten Jahren wurden jährlich 2-4 Fohlen aufgezogen, auch ab und an ein Spielkamerad dazu erworben, der sonst ohne Mutter aufgewachsen wäre oder kein tiergerechtes Zuhause hatte…
Ursprung der Ranch wird – auch in Gedenken – immer der Schimmelhengst Omar bleiben und seine weißen Araberstuten, deren Zucht der Ranch den Namen gab.
Die Rassenvielfalt ist über die Jahre größer geworden. Das Betriebskonzept, an einem Ort ein umfangreiches und vielseitiges Angebot allen Interessierten anzubieten, bewährte sich.
Aktuell wohnen auf der Ranch 38 Pferde zugehörig zu 15 Rassen, 1 Herdenschutzhund der Rasse Kraski Ovcar „Rocco“, 2 Katzen, Fledermäuse und im Sommer ca 30 Schwalbenpaare.
Um diese Tiere kümmern sich Familie Esfeld (Brenda, Ruth und Gerhard), Vicky Kutsche; Co-Trainer, ehemalige Auszubildende der Ranch, Pferdewirtin mit einem Bachelor in Agrar-Wissenschaften, Steffen Bormann, verantwortlich für Landmaschineneinsatz, Weidebewirtschaftung, Instandhaltungsfragen und Bau, seit 2007 im Betrieb und aktuell 5 Auszubildende.
Gerhard ist verantwortlich für Organisation, Buchführung und Bauwesen. Mit seiner Firma Westernreitmanagement führt er den Saddleshop und veranstaltete die Ranchhöhepunkte wie zum Beispiel Gelassenheitsprüfungen, Araberschauen oder Turniere. Er erhielt die goldene Ehrennadel von der Ersten Westernreiter Union (EWU) und vom Landesverband Pferdesport Sachsen das Ehrenzeichen des Landesverbandes Pferdesport in Gold für die Aufbauarbeit beim Westernreiten und die Zusammenarbeit mit dem Landesverband Pferdesport Sachsen als langjähriger Vorsitzender des EWU Landesverbandes Sachsen.
Ruth kümmert sich um die Pflege und Fütterung der Fohlen und Seniorenpferde und den gesamten sozialen Bereich. Sie sorgt hinter den Kulissen für den reibungslosen Ablauf. Sie ist EWU-Mitglied der ersten Stunde im Landesverband Sachsen und wurde für ihre Aufbauarbeit im Verband mit der Ehren-Urkunde ausgezeichnet.
In den ersten Jahren konnte durch viele Auftritte auf z.B. Messen das Westernreiten in Sachsen bekannt gemacht werden. Viele Landesmeistertitel von Brenda auf verschiedenen selbst ausgebildeten Pferden in unterschiedlichen Disziplinen, All Around Champion Titel und Siege auf Distanzritten erhöhten den Bekanntheitsgrad des Betriebes. Brenda erhielt das Ehrenzeichen des Landesverbandes Pferdesport in Gold.
Bereits 1996 begann der erste Lehrling seine Ausbildung zum Beruf Pferdewirt. Bisher konnten 30 Azubis ihre Lehre abschließen. Drei Azubis erhielten die Graf-Lehndorff-Medaille und zwei die Heinz-Montag-Plakette für hervorragende Leistungen während der Ausbildungszeit. Viele ehemalige Azubis sind mittlerweile selbständig im Pferdebereich und zeigen sich erfolgreich in der Öffentlichkeit, wie z.B. Doreen Hobrak wurde Europameisterin im Junior Trail und Janell Baader Siegerin beim Mustang Make Over 2018.
2007 wurde unsere Ranch vom Freistaat Sachsen mit der Ehrenurkunde für hohes berufsständiges Engagement und beispielgebende Ausbildungsergebnisse im Beruf Pferdewirt ausgezeichnet. Ebenso sind wir sehr stolz darauf, dass die Ranch im Jahr 2015 als „Bester Ausbildungsbetrieb Grüne Berufe“ im Freistaat Sachsen in der Kategorie 1 (bis 25 Mitarbeiter/-innen) vom Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft ausgezeichnet wurde.
Der Betrieb erhielt zahlreiche Anerkennungen und Auszeichnungen, wie z.B. 2004 und 2007 Sieger im Landeswettbewerb tiergerechte und umweltverträgliche Haltung von Pferden.
Der White Horse Ranch gelang der Spagat zwischen Verbesserung der Pferdehaltung, des Umganges mit den Pferden, dem Umweltschutz und der Wirtschaftlichkeit des Betriebes.
Seit vielen Jahren sammeln wir Geld und Sachspenden für unsere Tombola. Neben den betrieblichen Veranstaltungen werden auch Dorf- und Stadtfeste sowie Messen besucht. Der Erlös aus den verkauften Losen geht zu 100% an verschiedene Tierschutzprojekte, z.B. Gnadenbrotpferde, regionale Tierheime, WWF Deutschland, Animals Asia Foundation und Notfälle.
Am Sonntag, dem 30.08.2020 wird im Rahmen der Gelassenheitsprüfung (GHP) das 25-jährige Bestehen des Betriebes gefeiert. Ab 10:00 Uhr startet die geführte GHP für Pferde aller Rassen und Nutzungsrichtungen.
Es besteht während des ganzen Tages die Möglichkeit, im Rahmen der offenen Tür die Ranch zu besichtigen. Nach der Mittagspause wird eine gerittene GHP durchgeführt. Verschiedene Schaubilder geben einen Einblick in die Arbeit der Ranch.
Abends treffen sich Pensionspferdebesitzer, Helfer und Mitarbeiter, um den Tag ausklingen zu lassen.
Die Versorgung während der Veranstaltung ist gesichert, der Saddleshop ist geöffnet und die Tierschutztombola erwartet regen Zuspruch. Auf dem Hof zeigt eine Fotoausstellung mit Fotos von Ruth Esfeld das Betriebsgeschehen der 25 Jahre.
Die Leitung der Ranch bittet im Interesse der Pferde von Präsenten abzusehen und dafür eine Spende für die Gnadenbrotpferde zu geben. Es stehen 9 Pferde im Alter zwischen 26 bis 33 Jahre auf der Ranch.